Frau Prof. Dr. rer. biol. hum. Marie-Luise Dierks, Jahrgang 1953, studierte an der Universität Hildesheim Erziehungswissenschaften, Soziologie und Psychologie.
Sie ist seit 1989
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung. Seit 1993 obliegt ihr die Leitung des Ergänzungsstudiengangs Bevölkerungsmedizin und Gesundheitswesen (Public Health) am Zentrum für Öffentliche Gesundheitspflege, Medizinische Hochschule Hannover. Seit 1999 leitet sie verantwortlich den Arbeitsschwerpunkt Patientenorientierung und Gesundheitsbildung.
Promotion
Frau Prof. Dierks promovierte zum Thema „Frauen und Krebsfrüherkennung“ an der Medizinischen Hochschule Hannover, für ihre Doktorarbeit wurde sie mit dem Promotionspreis der Medizinischen Hochschule Hannover und dem Förderpreis der Niedersächsischen Krebsgesellschaft ausgezeichnet. Im Jahr 2001 habilitierte sie zum Thema „Empowerment und die Nutzer des deutschen Gesundheitswesens“ und erhielt die venia legendi in Public Health an der Medizinischen Hochschule Hannover.
Ihre Forschungsschwerpunkte
liegen in der Evaluation der Qualität des Gesundheitswesens (u.a. Deutsche Mammographie-Studie, Akzeptanz von medizinischen Leitlinien, Qualität des Gesundheitswesens aus Patientensicht, Qualität der Ausbildung von Public-Health-Experten, Qualität und Kosten der unabhängigen Patientenberatung), in der Erforschung und Weiterentwicklung der Patienten- und Nutzerorientierung in Deutschland und im Bereich der Förderung sozialer Kompetenzen, z.B. Kommunikations-, Präsentations- und Moderationstechniken.
Sie hat ein Modell zur zielgruppenspezifischen Ansprache von Frauen zu präventiven Aktivitäten entwickelt, quantitative und qualitative Instrumente zur Erfassung der Patientenzufriedenheit erarbeitet und verfügt über fundierte Erfahrungen in der nutzergerechten Aufbereitung evidenzbasierter Gesundheitsinformationen unter Nutzung unterschiedlicher Medien (Internet, telefonische Hotlines). Daneben hat sie laiengerechte Bewertungsinstrumente für die Qualität von Gesundheitsinformationen konzipiert und verbreitet, ebenso Verfahren zur Nutzung der Laienkompetenz bei der Entwicklung und Bewertung von Gesundheitsinformationen.